AKTIVITÄTEN
UMWELT
Die Unternehmen der Federnindustrie werden tagtäglich mit einer Vielzahl von gesetzlichen Regelungen und kundenspezifischen Anforderungen konfrontiert, deren Anzahl nicht nur sukzessive zunimmt, sondern auch immer umfangreicher und komplexer werden. Vor diesem Hintergrund ist es von größter Bedeutung, über Neuigkeiten in Bezug auf gesetzliche Regelungen und kundenspezifische Anforderungen frühzeitig informiert zu sein, damit Abschätzungen der Betroffenheit vorgenommen und Ressourcen für mögliche Umsetzungen bereitgestellt werden können. Dies ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen wichtig, da für sie in besonderem Maße Planungs- und Rechtssicherheit im Vordergrund stehen.
Gesetzliche und kundenspezifische Anforderungen an Produkte der Stahl und Metall verarbeitenden Branche, die sich u.a. auf spezielle Produkteigenschaften beziehen, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Als Beispiele können hier zwei EU-Regelungen genannt werden:
REACH-Verordnung
Bei der REACH-Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 handelt es sich um die Verordnung bezüglich der Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe. Sie stellt den wichtigsten EU-Rechtsakt für chemische Stoffe dar und bezieht sich im Wesentlichen auf alle Stoffe als solche oder in Gemischen oder in Erzeugnissen für die industrielle und die gewerbliche Verwendung oder die Verwendung durch Verbraucher. Aus diesem Grund hat die REACH-Verordnung Auswirkungen auf die meisten Wirtschaftszweige und gilt für die meisten Unternehmen in der EU. Unternehmen der Stahl und Metall verarbeitende Branche, in der Regel nachgeschaltete Anwender im Sinne der Verordnung, sind vor diesem Hintergrund gefordert, die für sie geltenden Anforderungen der Verordnung umzusetzen. Beispielsweise sind die sofortigen Informationspflichten (mit Veröffentlichung neuer besonders besorgniserregender Stoffe auf der sogenannten Kandidatenliste) gemäß Artikel 33 der REACH-Verordnung für Lieferanten von Erzeugnissen, die diese Stoffe in einer Konzentration von mehr als 0,1 Massenprozent enthalten, zu erfüllen.
RoHS-Richtlinie
Von der EU-Richtlinie 2011/65/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräte, oftmals auch als „RoHS 2“ bezeichnet, ist der Großteil der Unternehmen der Stahl und Metall verarbeitende Branche nur indirekt betroffen. Da die Richtlinie nur für Elektro- und Elektronikgeräte anwendbar ist, sind Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten insofern gefordert, die Anforderungen der Richtlinie zu erfüllen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, kommt es oftmals zu Anfragen in der Lieferkette in Bezug auf die Einhaltung der gesetzlich innerhalb der RoHS 2 vorgegebenen Konzentrationshöchstwerte der zehn regulierten Stoffe
- Blei,
- Quecksilber,
- Cadmium,
- Sechswertigem Chrom,
- Polybromierten Biphenyle (PBB),
- Polybromierten Diphenylether (PBDE),
- Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP),
- Butylbenzylphthalat (BBP),
- Dibutylphthalat (DBP) und
- Diisobutylphthalat (DIBP)
im homogenen Werkstoff.
Daneben gibt es eine Vielzahl anderer gesetzlicher und kundenspezifischer Anforderungen, die oftmals sehr individuell ausfallen können und einer weitergehenden Analyse bedürfen.
Aktuell spielt außerdem das Thema „Nachhaltigkeit“ in der Lieferkette eine wichtige Rolle. So werden Nachhaltigkeitsfragebögen kundenseitig versendet oder auch Aussagen zur CO2-/Klimaneutralität eingefordert. Damit ist oftmals auch eine Vergaberelevanz verbunden.
Über den Informationsverteiler zu den Themen REACH und RoHS werden Mitglieder per E-Mail immer aktuell informiert.
Individuelle Anfragen werden vom Fachbereichsleiter Umwelt & Arbeitsschutz des WSM (wsm-net.de) schnell, kompetent und ausführlich beantwortet.
FRED – der Carbon Footprint Calculator
FRED ist eine webbasierte Software zur Ermittlung des CO2-Abdrucks Ihrer Produkte und Ihres Unternehmens. Die Basis bilden Daten aus echten Industriebetrieben. Zertifiziert nach ISO 14067 und Greenhouse Gas Protocol. Übersichtliche Analysen zeigen direkte Reduzierungsprotenziale auf.
FRED kann zudem ohne branchenspezifische Daten selbst gefüllt und mit den unternehmensspezifischen Werten für die PCF-Berechnung herangezogen werden.
FRED-Benefits auf einen Blick
SMARTER
- Product- und Corporate Carbon Footprint aus einer Hand
- Analyse- und Simulationsmöglichkeiten
- Datenbank mit Referenzdaten nutzbar
FASTER
- Schnelle und einfache Bedienung
- Webbasiert – keine gesonderte Installation nötig
- In- und Out-Schnittstellen in andere Systeme möglich
EXPERT BASED
- Echtdaten und –prozesse aus Industriebetrieben als Basis
- Starkes Verbände- / Expertennetzwerk im Hintergrund
- DIN ISO EN 14067 und Greenhouse Gas Protokoll konform